Beim Wandern, Langlaufen, Skitouren oder auch beim Joggen kriegen
einige Blasen an den Füssen. Die Sündenböcke sind dann oft die Schuhe. Und ja,
zugegeben, ohne Schuhe gäbe es keine Reibungsstellen und keine Blasen. Aber
barfuss wollen wir ja auch nicht den Berg hoch. Um Blasen vorbeugen zu können,
muss man verstehen, warum diese überhaupt entstehen.
Warum entstehen Blasen an den Füssen?
Blasen sind Symptome. Die Ursachen sind unterschiedlich und
nicht bei jeder Person die gleichen.
1. Die Schuhe sitzen nicht gut: Der (oft neue) Schuh ist an
einer Stelle zu eng oder noch ungenügend eingelaufen. Oder die Schuhe sind an gewissen Stellen zu lose. Das führt zu starker
Reibung an dieser Stelle.
2. Die Atmungsaktivität fehlt: Die Schuhe sind bequem
und eigentlich eingelaufen, doch der Schweiss kann nicht entweichen. Die Füsse schwellen
an und die Haut an den Füssen wird feuchter. Das führt dazu, dass der Schuh zu
eng wird und die Haut aufweicht, sensibler wird und die Reibung an bestimmten Stellen
Blasen bildet.
3. Überbeine und Fehlstellungen werden überbelastet:
Kleine Fehlstellungen und Überbeine bleiben oft lange unbemerkt. Bei kleinen
Stellen kann mit Tape geholfen werden, bei grösseren Problemen helfen Sohlen,
oder Sie lassen es von einer fachkundigen Person begutachten.
Grundsätzlich gilt, wenn wir sportlich unterwegs sind, erzeugen
wir neben der starken Reibung auch Wärme. Das wiederum führt dazu, dass wir
schwitzen. Die Nässe an den Füssen lässt die Haut aufweichen, an einigen
Stellen sensibler werden und Blasen bilden. Zum Glück können wir einiges
dagegen unternehmen.
Unsere drei Empfehlungen gegen Blasenbildung an den Füssen
Wie du weisst, kann die Ursache für die Blasen an Ihren
Füssen unterschiedlicher Natur sein. Je nach dem nehmen Sie eine andere der folgenden
Empfehlungen zu Herzen.
1.
Sich Zeit nehmen, um die passenden Schuhe
zu finden
Bei Langlauf- und Skitourenschuhen ist die Wahl oft begrenzt.
Nehmen Sie Druckstellen bei der ersten Anprobe ernst, schauen Sie mit der Beratung,
ob es Einlagesohlen gibt und ob der Innenschuh angepasst werden kann. Bei Wander-
und Multifunktionsschuhen ist die Auswahl zum Glück riesig. Diese Schuhe sollten
an der Ferse gut sitzen und beim Hochlaufen nicht auf und ab rutschen. Zudem
darfst du etwas Platz bei den Zehen einrechnen, denn beim Runterlaufen
rutschst du nach vorne. Nimm dir beim Kauf genügend Zeit und schnüre
den Schuh auch bei der Anprobe richtig. Nur so findest du heraus, ob der Schuh sitzt.
Hochwertige Wanderschuhe sind heutzutage in der Regel aus atmungsaktiven
Materialien. Heisst: du solltest auch bei aktiven Touren keine allzu feuchten
Füsse kriegen. 2. Gönne dir ein Paar gute Sportsocken
Socken können einen entscheidenden Faktor gegen Blasenbildung
an den Füssen sein. Sport- und Wandersocken haben eine ähnliche Funktion wie die
Baselayer beim Outfit (>
Mehr dazu: 3x3 des Zwiebelprinzips). Bei diesen Funktionssocken sind die stärker
beanspruchten Stellen – also bei den Fersen und bei den Zehen – bereits mit
dickem und robust gewobenem Material versehen. Diese Extra-Einsätze dienen
als Art Polsterung und schützen die Haut vor der stärkeren Reibung. Die Socken
sollten hier gut anliegen und nicht zu gross sein. Denn Falten können zur
weiteren Druckstelle mutieren. Wir empfehlen bei Wanderungen Socken aus Merino-Wolle.
Da du länger unterwegs bist und mehr schwitzt als beispielsweise bei einer
Runde Joggen, ist Merino eine kluge Wahl. Merino ist atmungsaktiv, kann
Feuchtigkeit aufnehmen und die Füsse fühlen sich weiterhin trocken an. Bei grosser Sensibiliät empfehlen wir zudem die extra gepolsterten Socken von Wrightsock.
3. Sensible Stellen lieber zu viel als zu
wenig tapen
Neue Schuhe müssen eingelaufen werden. Gerade bei ersten Wanderungen
kann es zu Druckstellen kommen – was nicht unbedingt heisst, dass du einen
unpassenden Schuh hast. Mit Sport-Tape kannst du präventiv heikle Stellen tapen. Bitte
achte darauf, das Sport-Tape nicht direkt auf wunde Stellen zu kleben. Sie
können auch vorderhand ein Blasenpflaster (wir empfehlen Compeed) als
Polsterung anbringen und dieses mit Sport-Tape befestigen. Heikle Stellen sind
Hammerzehen und beide Seiten der Fersen.
So oder so empfehlen wir auf Wanderungen Pflaster und eine kleine Notfallapotheke dabei zu haben. Schaden tut's nicht.
Bei weiteren Fragen melde dich ungeniert
Das Zubi Team steht nicht nur im Geschäft mit Rat und Tat zur Seite. Bei Fragen zu Produkten helfen wir dir gerne auch per Telefon, WhatsApp und Email.